Fakten & Argumente – Testseite

Eine Autobahn durch Freiburg?

Fakten, Probleme, Fragen und Standpunkte rund um den geplanten Stadttunnel in Freiburg

Auf dieser Seite finden Sie Fakten zur B31 und zum Stadttunnel sowie Argumente gegen den geplanten Stadttunnel. Initiativen, Bürgervereine, Parteien, Interessensgruppen und Einzelpersonen sind eingeladen, sich diesen Analysen und den Forderungen nach einem Paradigmenwechsel zu Gegenwart und Zukunft der B31 anzuschließen. Sie können dafür alle Teile oder einige davon nutzen und zitieren.

  • Bauen mit Beton
    Bei der Produktion von Stahlbeton (Zement, Stahl) entstehen große Mengen an Treibhausgasen: rund 7 Prozen der globalen Treibhausgasemissionen. Wir haben nachfolgen einige Links und Texte zum Thema „Bauen mit Beton“ zusammengestellt: Studie von Matthias Dittmer, Frank Geraets und Axel Schwipps zur Klimabilanz Berliner U-Bahn- und Straßenbahnplanungen:https://klimabilanz-ubahn-tram.de/download/klimabilanz-ubahn-tram-2023-01.pdf Interview mit Axel Schwipps und Matthias Dittmer zur Klimabilanz von Straßenbahn- und U-Bahnbau:https://www.bund-berlin.de/themen/mobilitaet/busse-und-bahnen/interview-klimabilanz-u-bahnbau/ Unser Flyer zum Thema „Beton“:
  • Stauausbau: Wie der Ausbau von Autobahnen weitere Engpässe erzeugt
    Eine Datenanalyse von Greenpeace https://www.greenpeace.de/publikationen/20230223_greenpeace_Stauausbau_02_23_meta.pdf
  • Unsere Stellungnahme zur Verkehrsuntersuchung A860
    Die Verkehrsprognose 2040 zeigt: Die Verkehrswende in Freiburg kann nicht mit dem Tunnel, sondern nur ohne ihn erreicht werden (Stand 16.11.2022)
  • Wenn Kleingeld-Ticket auf Großbaustelle trifft …
    Eine Verkehrsstatistik, zusammengestellt von Kurt Höllwarth „Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) veröffentlicht die Daten ihrer Verkehrszählung an der Schwarzwaldstraße seit Anfang des Jahres täglich ohne Verzögerung und wirklich taggenau. Bisher waren sie nur mit langer Zeitverzögerung für das ganze Jahre erhältlich. Das erlaubt neuerdings fast mikroskopische Einblicke ins tagesaktuelle Verkehrsgeschehen.“ Lesen Sie hier den Artikel:
  • Auch mit dem Autobahntunnel würde die B31-Trasse eine zentrale Verkehrsader bleiben
    Fakten: Zu den Argumenten für einen Stadttunnel in Freiburg gehört die Vision einer zurückgebauten, verkehrsberuhigten grünen Ost-West-Achse entlang der Dreisam, mit einem „Dreisam-Boulevard“, der Fussgängern und Radfahrern vorbehalten ist Mehrere Gemeinderatsfraktionen, darunter die größte, die Grünen, haben ihre Zustimmung zum Tunnelprojekt von der Realisierung dieser Pläne abhängig gemacht.  s. dazu unten: Eggert-Blum_Dreisamboulevard-Eine Fatamorgana? Die Stadtplanung geht davon aus, dass auch nach der Inbetriebnahme des Autobahntunnels   weiterhin 15.000 – 20.000 Fahrzeugen pro Tag oberirdisch auf der jetzigen B31-Trasse verbleiben – darunter 1.500 – 2.000 LKWs. Diese Fahrzeugmenge leitet sich aus den innerstädtischen Verkehrsbeziehungen ab. Laut Stadtplanungsamt entspricht sie der heutigen Belastung der Basler […]
  • Folgen und Belastungen für die Stadt: Bauzeit und Betrieb
    Fakten: Die Planung der Bundesautobahn A860 (Stadttunnel) liegt seit dem 01.01.2021 bei der neuen Bundesautobahn GmbH mit Sitz in Berlin und Dependance in Freiburg. Das Regierungspräsidium bleibt Genehmigungsbehörde, ist aber nicht mehr zuständig für Planung und Bürgerbeteiligung.   Beim Faulerbad wird sich die zu erwartende Steigerung des Verkehrsaufkommens in Ost-West- Richtung stark auswirken. Dort wird die vorliegende Planung durch eine zusätzliche Fahrspur mit ca. 8.000 Fahrzeugen/Tag die Belastung signifikant erhöhen und vorhandene Grünflächen vernichten. Ausgleichsmaßnahmen für den Verlust der dortigen Grünflächen sind nicht bekannt. Der geplante Vollanschluss beim Ganterknoten ist mit diversen technischen und räumlichen Problemen belastet. Die Details der geplanten Verkehrsführung […]
  • Verkehrswende geht nicht mit Stadttunnel
    Fakten:  Es ist zu erwarten, dass der BVWP bereits im Jahr 2021, spätestens nach der Bundestagswahl 2021, überarbeitet werden wird, da die bisherigen Planungen nur 0,4 Mio. Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr erbringen und die darin festgelegten Maßnahmen zum Straßenbau sogar mit zusätzlichen 3 Mio. Tonnen pro Jahr zu Buche schlagen[14]. Anders kann der Verkehrssektor den Zielen des Klimaschutzgesetzes nicht gerecht werden. Die Verkehrswende ist aus weit mehr Gründen als „nur“ wegen dem Klimaschutz notwendig, es geht auch um Luftqualität, Lärm, Verletzte und Tote, Stadtgestaltung und vieles mehr. Eine Klimabilanz zum Vorhaben Stadttunnel liegt der Stadt Freiburg nicht vor[15]. Mit absehbar […]
  • Klimaziele und Mindereinnahmen: Für den Stadttunnel wird kein Geld mehr da sein
    Fakten: Der Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP)[10], über den auch der Freiburger Stadttunnel finanziert werden soll, hat einen Etat von 2016 bis 2030 von 269,6 Mrd. €. Davon sind allein für den Erhalt des Bestandes an Straßen, Schienen und Wasserstraßen rd. 141,6 Mrd. € vorgesehen. Für Aus- und Neubauprojekte, wie z.B. den 1,8 km langen Autobahntunnel (Kostenangaben mit Preisstand 2014: 325 Mio €) durch die Innenstadt von Freiburg bleiben rd. 98,3 Mrd. €.  Zum Zeitpunkt des Entscheides, den Stadttunnel in den vordringlichen Bedarf des BVWP zu nehmen, gab es das im Dezember 2019 verabschiedete Klimaschutzgesetz[11] noch nicht. Es sah im Verkehrsbereich Einsparungen („Zulässige […]
  • Folgen einer stärkeren Belastung der B31 (A860) für andere Stadtteile
    Fakten und Probleme: Wenn ein Stadttunnel die Durchfahrt durch Freiburg erleichtert, wird dies eine Verkehrszunahme bringen, die sich auch auf andere Stadtteile auswirken wird. Selbst wenn im Abschnitt des Tunnels dieser Verkehr zu keiner unmittelbaren Lärmbelastung für Anwohner*innen führt, wird der stärkere Verkehr im Westen Freiburgs und auch entlang der Galerien im Osten Freiburgs dort eine Zunahme des Lärms bewirken.  Ähnliches gilt für die Zunahme der Abgasemissionen. Eine Mehrbelastung der Zu- und Abfahrten zur B31/ A860 ist ebenfalls zu erwarten, mit entsprechenden Folgen für viele Stadtquartiere. [9]Foto: Ingrid Mariental
  • Wechselwirkungen: Die Verkehrssituation im Osten und Westen wirkt auf Freiburg, und umgekehrt
    Fakten:  Die B31 belastet viele Orte, nicht nur Freiburg. Maßnahmen entlang der B31 an einem Ort wirken auch anderswo. Quer über den Schwarzwald wurde in den letzten Jahren der Ausbau der B31 zu einer mindestens dreispurigen Schnellstraße betrieben, welche damit zu einem zentralen Teil der europäischen Magistrale Madrid-Warschau wird. Die in Richtung Donaueschingen liegende und 2019 fertig gestellte LKW-Tank-und Rastanlage Friedenweiler (3,7 ha) beim früheren Holzwerk Rötenbach (ein Vollanschluss ist offensichtlich für später geplant) hat 40 LKW-Stellplätze. Dies entspricht einer stark frequentierten Autobahnraststätte, z.B. A5 Breisgau-Ost: 47, Rasthof Weil: 50 Plätze. Die Infrastruktur der Anlage wird weiter vergrößert (z.B. Hotel, Seminarbau). Obwohl bis […]
  • Die zunehmende Belastung auf der B 31 und durch sie
    Fakten:  Der Verkehr auf der B 31 im Freiburger Stadtgebiet besteht zum überwiegenden Teil aus Fahrten, die außerhalb des Stadtgebiets beginnen oder enden (regionaler Ziel- und Quellverkehr) oder das Stadtgebiet komplett durchfahren (Durchgangsverkehr)[1]. 2019 haben laut IHK bis zu 56.000 Kfz und 5.500 Lkw Freiburg auf der B 31 durchquert[2]. Aus einer Auswertung der Dauerzählstelle 8013/1100 ‚Freiburg Osttunnel‘ (siehe Grafik) ergibt sich für den Zeitraum 2009-2019 folgende Verkehrszunahme:  – Kfz/24h:  +7,04%, davon– PKW:  +1,7%– Lieferwagen < 3,5 t:  +43,26%– LKW ohne Anhänger:  +12,40%– LKW mit Anhänger:  +6,84%– Sattelzüge:  +60,74% Ein vom Freiburger Gemeinderat bereits im Dezember 2018 gefordertes und vom Regierungspräsidium in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten liegt noch nicht […]