Der LKW-Transitverkehr durch Freiburg und das Höllental nimmt stetig zu und führt damit zu unerträglichen Belastungen für die Menschen. Der Transitschwerverkehr betrifft das ganze Dreisamtal und den Naturpark Schwarzwald entlang der B31. Täglich steht ein LKW quer, am 01. Februar kollabierte der gesamte Verkehr für mehrere Stunden, die Schwerlasttransporte wurden über die Schwabentorbrücke zurück auf die A5 geleitet.
Neuschnee im Höllental war die Ursache dafür, dass sich der Verkehr auch weit in den Westen von Freiburg staute. Der Schwarzwald ist ein Hindernis für den Schwerverkehr und sollte weiträumig umfahren werden. Da hilft sicher keine Autobahn durch die Freiburger Altstadt. Man sollte dringend handeln und die B31 für den Transit- Schwerlastverkehr an allen Autobahnausfahrten in Freiburg sperren.
Diese Art von Durchgangsverkehr schädigt aktuell in enormem Maß die regionale Wirtschaft, die Fahrzeuge von Handwerkern und Dienstleistern stecken ebenso im Stau wie PKW. Hunderte von Beschäftigten verbringen immer größer werdende Teile ihrer Arbeitszeit im Stau. Wir sind sicher, dass von dem von uns geforderten Durchfahrtsverbot für überörtliche LKW über 12 Tonnen insbesondere auch die örtliche und regionale Wirtschaft profitieren wird.
Der motorisierte Verkehr gehört zurückgedrängt. Freiburg und das Höllental sind als Verkehrsübungsplatz für den Schwerlastverkehr nicht geeignet und ist für Mensch und Natur eine Gefahr. Es braucht dringender denn je eine echte Verkehrs- und Mobilitätswende.
Reinhild Dettmer-Finke, Gabi Dierdorf, Volker Finke, Dr. Beatrix Tappeser und Willfried Telkämper