Die Ursachen für volle Straßen sind längst bekannt: Neue Strassen, Tunnel, Firmenwagen, schlechte Nahverkehrsanbindungen, Pendlerpauschale, Abwrackprämie, schlechte Siedlungspolitik, um nur einige wichtige Faktoren zu nennen. Sie führen dazu, dass immer weitere Strecken mit dem Auto zum Arbeitsort, zum Einkaufen oder zur Erholung in Kauf genommen werden.
Der Trend beim Güterverkehr verschärft das Problem. Unser Verhalten bestimmt die Zu- oder Abnahme von Gütern, die über die Straße transportiert werden. Der Online-bestell Boom führt ebenso dazu, dass mehr LKWs auf den Straßen fahren.
Der Schienengüterverkehr ist dagegen eher rückläufig, die Schiene ausgelastet. Investiert wird dagegen in große Prestigeprojekte wie Stuttgart 21, die den zukünftigen Anforderungen an umweltfreundliche Mobilität schon aufgrund ihrer Kapazitätsgrenzen nicht gerecht werden.
Bereits heute, so der Bundesrechnungshof, reicht das Geld nicht aus, um das bestehende Strassen- und Autobahnnetz zu sanieren, trotzdem möchte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) noch neue Strassen, Tunnel und Autobahnen bauen und die Mehrzahl der Freiburger Gemeinderäte sowie auch die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine fordern mit dem Stadttunnel genau dies.